Das war das Jahr 2024

2024 war ein Jahr, das gerne einen Monat mehr gehabt haben könnte. So dicht, intensiv und ereignisreich fühlt es sich im Rückblick an. Umso wichtiger, sich einmal zurückzulehnen und einige der Momente nochmal Revue passieren zu lassen, an die wir uns noch lange erinnern werden. Die möchten wir hier mit euch teilen:

Rückgabe Palau
Restitution von Human Remains an eine Delegation aus Palau, ©Forum Wissen/Peter Heller

Am 25. März 2024 fand die erste Rückgabe von Human Remains aus den Sammlungen der Universität Göttingen an die Republik Palau statt. Seit 2022 haben bereits zwei Restitutionen, eine an Hawai’i und eine an Aotearoa/Neuseeland stattgefunden. Damit ist die Universität Göttingen recht proaktiv, was die Auseinandersetzung mit Human Remains aus kolonialen Kontexten angeht. Die Zeremonie mit Streichorchester und Chants war bewegend – übrigens die allererste Restitution dieser Art für den Inselstaat im Südpazifik.

Eröffnung der digitalen Sonderausstellung "Unpacking colonialism"
Eröffnung der digitalen Ausstellung “Unpacking Colonialism”, ©Forum Wissen/Martin Liebetruth

Noch am selben Abend wurde die Online-Ausstellung “Unpacking Colonialism” im Forum Wissen eröffnet – mit Vorträgen der Research Fellows aus dem Projekt “Sensible Provenienzen”, die auf Portraits der Filmemacherin Sofia Leikam beruht.

Sonderausstellung “Herz und Hirn”, ©Forum Wissen/Martin Liebetruth

“Herz und Hirn – gemeinsam verstehen” war der Titel unserer ersten großen Eröffnung im Frühjahr. Die Ausstellung präsentierte modernste Mikroskopietechniken, mit denen Forschende in Zellen und Gewebe „hineinschauen“ können. 

Schlangenattrappe – Sonderaussttellung “Ich-Du-Wir”, ©Forum Wissen/Peter Heller

In der Ausstellung “Ich-Du-Wir” ging es um soziale Beziehungen bei Menschen und anderen Primaten und um Formen der Zusammenarbeit. Auch diese Ausstellung war eine Kooperation: Nämlich mit dem Deutschen Primaten-Zentrum und der Psychologischen Fakultät der Uni Göttingen. Hier ein kurzes Video dazu.

Der Produkt-Designer Jona Wentzler aus Kassel unseren Vorplatz hat geschwungene Sitzgelegenheiten aus Holz auf dem Vorplatz des Forum Wissen gebaut, die zum Verweilen einladen.
©Forum Wissen/Ava Lord

Zum Sommer hin hat der Produkt-Designer Jona Wentzler aus Kassel unseren Vorplatz verschönert – mit wunderbaren Sitzgelegenheiten aus Holz, die zum Verweilen einladen und von unseren Besucher*innen und den Passant*innen gut angenommen wurden.

©Forum Wissen/Ava Lord

Teil der Vorplatzinstallation ist auch unsere Fragenstation. Hier können Besucher*innen ihre Fragen an Wissenschaftler*innen der Uni Göttingen loswerden. Die Fragen werden unter dem Hashtag #deinefrage auf Instagram beantwortet. Die Fragenstation und die Sitzmöbel sind gerade in der Winterruhe. Sie werden im nächsten Frühjahr wieder aufgebaut.

©Goethe Institut/Andreas Dahn

Anfang Juni wurde unser Haus zu einem Ort, der ähnlich international ist wie das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York. 105 Jugendliche aus 61 Ländern von sechs Kontinenten waren im Rahmen der Internationalen Deutsch-Olympiade des Goethe-Instituts zu Gast.

©Uni Göttingen/Stephan Goebel

Im Sommer haben Studierende eine Pop-Ausstellung zum Thema Gips in unserem Haus kuratiert. Im Rahmen eines interdisziplinären Seminars hatten sie die vielseitigen Facetten dieses Materials erforscht. Unsere Besucher*innen konnten in verschiedenen Workshops mit Gips arbeiten.

©Forum Wissen/Martin Liebetruth

Die Salon-Debatte im September drehte sich um ein kontroverses Thema: Tierversuche. Entsprechend voll war unser Haus. Wissenschaftler*innen der Uni Göttingen und die Grünen-Politikerin Viola von Cramon Taubadel haben versucht, die häufig hitzig geführte Diskussion zu versachlichen.

©Forum Wissen/Martin Liebetruth

Am Tag der offenen Sammlungen nutzten viele Menschen die Gelegenheit, in sonst nicht öffentlich zugängliche Bestände reinzuschnuppern. Besonders beliebt war die Sammlung der lebenden Algen.

Eine Hand hält eine drachenähnliche Knetfigur, die für einen Trickfilm-Workshop entstanden ist.
©Forum Wissen/Florian Winkler

In den Herbstferien gab es einen Run auf unseren Trickfilm-Workshop. Kinder und Jugendliche hatten ihren Spaß, eigene Geschichten filmisch zu inszenieren.

©Akinema/Johannes Kohout und Janek Totaro

Die Tage sind gerade kurz. Zeit, die Sonne ins Haus zu lassen: Aktuell läuft die Sonderausstellung “Sonnenansichten”, in deren Fokus der Dokumentarfilm Sunrise III über die Sonnenbeobachtungsmission des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung steht. Ergänzt wird der Film durch Objekte aus den vielfältigen Sammlungen der Uni Göttingen, die sich mit der Sonne befassen.

 Wir danken allen, die uns auch in diesem Jahr besucht und vielfältig unterstützt haben, den rund 50.000 Besucher*innen in diesem Jahr, unseren kritischen Freund*innen und wünschen Ihnen allen schöne Feiertage und einen guten Jahreswechsel!