Einblicke in die Wissenschaft: Die Sammlung des Departments für Nutztierwissenschaften im Sammlungsschaufenster
Im Wissensmuseum gibt das Sammlungsschaufenster im Erdgeschoss des Hauses einen Überblick über die verschiedenen Lehr- und Forschungssammlungen der Universität Göttingen.
Zum Beispiel die Sammlung des Departments für Nutztierwissenschaften. Diese einzigartige Sammlung umfasst Tierskelette, Tierschädel, historische Tiermodelle, aber auch Woll- und Fellproben und Messinstrumente. Einige dieser Objekte reichen sogar bis in das frühe 20. Jahrhundert zurück und wurden größtenteils durch Feldforschung gewonnen. Die Geschichte der Sammlung reicht bis in die frühen 1950er Jahre zurück, obwohl konkrete Daten fehlen. Aus den 1950er Jahren stammt auch dieses Tierpräparat.
Mit einer geschätzten Gesamtzahl von rund 1.500 Objekten bietet diese Sammlung einen umfangreichen Fundus an Anschauungsmaterial für die Forschung und Lehre. Viele der hier gesammelten Dinge wurden in Lehrveranstaltungen genutzt und lagern nun verpackt in Kisten und Kartons. Derzeit soll die Sammlung aufgearbeitet und digitalisiert werden, um sie für die Zukunft zu erhalten und zugänglich zu machen. Eine Auswahl an Objekten der Sammlung gibt’s im Forum Wissen zu sehen!
Nutztiere im Fokus der Wissenschaft
Das Huhn mit dem Rassenahmen ‚goldfarbigen Italiener‘ steht stellvertretend für viele andere Präparate, die verschiedene Tierspezies repräsentieren.
Früher wurden solche Präparate zum Beispiel in Vorlesungen als Anschauungsmaterial genutzt. Sie halfen den Studierenden beispielsweise, die Anatomie der Haus- und Nutztiere zu studieren. Auch die Veränderung der Tiere durch gezielte Zucht und Selektion – oft zu Gunsten einer besseren Verwendung in der Landwirtschaft, kann an historischen Präparaten beobachtet werden. Die Digitalisierung der Lehre hat die Verwendung von echten Präparaten oft abgelöst. Obwohl heute primär mit anderen Medien gelehrt und gelernt wird, finden die Präparate gelegentlich noch immer Verwendung, besonders in Prüfungen oder Vorlesungen an der Universität.
Mini Schwein mit großer Bedeutung für die Forschung
Ein Skelett des Göttinger Mini Pigs befindet sich auch in der Sammlung der Nutztierwissenschaften, Die Göttinger Minischweine wurde in den sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts in Göttingen für die medizinische Forschung gezüchtet. Ihr Organismus ähnelt in einigen Bereichen beispielsweise dem menschlichen Herz-Kreislauf-System. Die einzige Basiszuchtpopulation für die Göttinger Minischweine besteht nach wie vor an der Universität Göttingen. Ein originalgetreues Modell des Göttinger Mini Pigs gibt es übrigens in der Basisausstellung im Forum Wissen im Raum ‚Markt‘ zu sehen.
Mehr entdecken im Sammlungsportal!
Digitale Einblicke in das Sammlungsschaufenster und die Sammlung der Nutztierwissenschaften gibt’s im Sammlungsportal der Universität Göttingen.
https://sammlungen.uni-goettingen.de/schaufenster/