Freiraum
31. Mai 2022 – 03. Juli 2022
Die Künstlerin Anja Nitz hat sich in ihren Fotografien mit drei wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Göttingen auseinandergesetzt. Anhand von Gipsabgüssen, Moulagen, medizinischen Wachsmodellen oder Skelettteilen zeigt die Berlinerin am Beispiel des Objekts „Mensch“, wie sich Herangehensweisen in Archäologie, Medizin und Anthropologie überschneiden.
Zudem geht es ihr um eine Auseinandersetzung mit der Materialität und Gestaltung der Sammlungen: Inwiefern wirken sich die Sammlungsobjekte auf das Mobiliar, auf die Verpackungen oder Beschriftungen der Objekte aus? Inwieweit haben umgekehrt Mobiliar, Verpackung und Aufbewahrung in den Sammlungen Auswirkungen auf den Umgang, die Deutung oder gar die wissenschaftliche Arbeit mit den Objekten? Und wo liegen hier die Verbindungen dieser fachlich so verschiedenen, in ihrer Praxis und Materialität aber vergleichbaren Forschungskulturen?
Diese Seite akademischer Forschung soll in einer künstlerischen Umsetzung für die Ausstellung im Forum Wissen thematisiert und zur Debatte gestellt werden.