5. Dezember 2024 – 16. Februar 2025
Die Sonne beschäftigt die Menschen in allen Kulturen. Mit dem bloßen Auge erkennen wir kaum mehr als eine blendende runde Scheibe. Mithilfe wissenschaftlicher Beobachtungsinstrumente können wir unsere Wahrnehmung der Sonne erweitern die Vorgänge an der Oberfläche der Sonne und in ihrem Innern besser verstehen.
Göttinger Wissenschaftler*innen sind schon lange an der Erforschung der Sonne beteiligt – zuletzt am Bau und Flug des Sonnenobservatoriums „Sunrise”. Getragen von einem Ballon ist Sunrise III im Juli 2024 sechseinhalb Tage lang durch die Stratosphäre geflogen und hat kontinuierlich Aufnahmen von der Oberfläche und der Atmosphäre der Sonne erstellt.
Die Dokumentarfilmer Johannes Kohout und Janek Totaro haben das Team der „Sunrise“-Forschungsmission sechzehn Monate lang begleitet. Der entstandene Film gibt unverstellte Einblicke in die Orte, Bedingungen und Herausforderungen, unter denen das Observatorium gefertigt und abflugbereit gemacht wird.
Die ergänzende Ausstellung im Forum Wissen wurde in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, der Akinema Filmproduktion, der Amateurastronomischen Vereinigung Göttingen und den wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Göttingen entwickelt. Sie zeigt Objekte aus der Sammlung der Ur- und Frühgeschichte, der Gipsabguss-Sammlung und der Graphischen Sammlung der Universität Göttingen. Sie zeigt menschliche Vorstellungen und Darstellungen von der Sonne in früheren Kulturen. An Modellen und Bildern kann zudem die Geschichte der Göttinger Sonnenforschung verfolgt werden.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Forum Wissen besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei.
Filmvorführungen ‘Sunrise – An den Grenzen des Machbaren‘ | 3x täglich zu folgenden Uhrzeiten:
11:00 Uhr I 13:30 Uhr I 16:00 Uhr
Dauer: 94 Minuten
In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Akinema Filmproduktion, der Amateurastronomischen Vereinigung Göttingen und den wissenschaftlichen Sammlungen der Universität.
Sunrise – An den Grenzen des Machbaren
Der Film Sunrise – An den Grenzen des Machbaren begleitet das Team von Sunrise III in den letzten sechzehn Monaten vor dem ersten Flug des Observatoriums im Sommer 2022. Der Dokumentarfilm stellt die Arbeit der Menschen ins Zentrum und zeigt, dass das Streben nach wissenschaftlicher Höchstleistung von unkalkulierbaren Faktoren beeinflusst wird
Deutschland, Schweden 2024, 94 Min, Deutsch/Englisch (Engl. Subbed)
Rahmenprogramm
[Ausstellungseröffnung 4.12.]
Gespräch zur Ausstellungseröffnung “Sonnenansichten. Film – Ausstellung”
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Zur Eröffnung führt Sandra Potsch, Leiterin des Wissensmuseums im Forum Wissen und der Zentralen Kustodie, in das Ausstellungsprojekt ein und spricht mit den Dokumentarfilmern Johannes Kohout und Janek Totaro (Akinema) und mit Dr. Achim Gandorfer, einem der beteiligten Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, über das Projekt Sunrise und die Entstehung des Films.
[Bilderwettbewerb]
Sonne für die dunklen Tage
Ab 5. Dezember 2024
Hobbyfotograf*innen, Astronom*innen und Kreative aufgepasst: Während der dunklen Wintermonate sammeln wir im Forum Wissen eure Bilder von der Sonne: Fotografien, Gemälde, Zeichnungen, Plastisches oder Gehäkeltes – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine Auswahl der eingereichten Werke wird bei uns im Vestibül ausgestellt. Die Werke können über den Zeitraum der Sonderausstellung “Sonnenansichten” (5.12.24-16.2.25) direkt am Infotresen im Forum Wissen abgegeben werden und werden bis zum 21.2.2025 im Vestibül präsentiert.
Let the sun shine!
[Öffentliche Führungen]
Jeden Sonntag, 15:15 – 16:00 Uhr
https://www.forum-wissen.de/series/sonnenansichten-oeffentliche-fuehrungen/
[Aktionstag 15.12.2024]
Ein Sonn(en)tag im Forum Wissen – Großes Programm den ganzen Tag!
Alle Programmpunkte gibt es in unserem Veranstaltungskalender.
[Vortrag 29.01.2025]
um 17:30 Uhr: Barocke Sonnen – Vortrag von PD Dr. Arwed Arnulf und Dr. Anne-Katrin Sors
[Event zum Dokumentarfilm 06.02.2025]
Frag die Filmer! Mit den Dokumentarfilmern von “Sunrise – An den Grenzen des Machbaren” – Start 17.30 Uhr
Begleitveranstaltungen des XLAB – Göttinger Experimentallabor für junge Leute
14.01.2025 Sonnenbeobachtung und Sonnenaktivität | Eltern-Kind-Kurs
https://xlab-goettingen.de/physik/kurse-fuer-buergerinnen/eltern-kind-kurs-sonnenbeobachtung
18.02.-18.03.2025 AG Astronomie Klasse 4-6
https://xlab-goettingen.de/physik/ag-astronomie-klasse-4-6
29.04.-03.06.2025 AG Astronomie Klasse 6-8
https://xlab-goettingen.de/physik/physik-ags/astronomie-klasse-6-8
→ Hier informieren wir Sie rechtzeitig zu Veranstaltungen. Es werden laufend Termine ergänzt.
Begleitveranstaltungen der Amateurastronomischen Vereinigung
- 12.01.2025: 14:00 Uhr: Führungen/Sonnenbeobachtungen im Hainberg-Observatorium
- 12.12.2024: 18:00 Uhr: Mondbeobachtung – der Krater „Aristarch“ und seine Umgebung im Astrographengebäude
- 19.12.2024: 18:00 Uhr: Neptun und Saturn im Astrographengebäude
- 09.01.2025, 19:00 Uhr: Jupiter und Mond im Astrographengebäude
- 16.01. 2025, 19:00 Uhr: Jupiter und Uranus im Astrographengebäude
- 06.02.2025, 18:00 Uhr: Mond – Wände, Rillen und ein Geisterkrater’ im Astrographengebäude
Die AVG bittet um Anmeldung per E-Mail an sternwarte@avgoe.de oder telefonisch unter 0551/9899051 (Mindestteilnehmer*innenzahl 5 Personen
Laserbotschaften am Nachthimmel
Während der Ausstellung senden wir eine codierte Botschaft am Göttinger Nachthimmel: Über den Measurement-Valley-Lasertelegrafen ist sie bei Dunkelheit am Himmel zwischen der Sternwarte und der Johanniskirche zu sehen. Schaffen Sie es, den Code zu knacken? So geht’s:
Der Laser leuchtet im Dezember und Januar jeweils ab 18 Uhr. Im Februar leuchtet er ab 19 Uhr.
Die Übertragung der Nachricht beginnt mit einer Startsequenz. Sie besteht aus abwechselnd langen und kurzen Pulsen. Danach folgt die eigentliche Signalübertragung. Jeder Buchstabe wird durch eine Kombination aus kurzen und langen Laserpulsen dargestellt – ein Prinzip, das auch die Göttinger Erfinder der Telegraphie, Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Weber, verwendet haben.
Die Entschlüsselung gelingt mit einer Codierungstabelle.
+ steht für kurze und – für lange Lichtpulse.
Buchstaben und Worte werden durch unterschiedlich lange Pausen getrennt. Die Übertragung der Nachricht wird durch ein Stoppsignal beendet, das wie das Startsignal aus einer Folge abwechselnd langer und kurzer Pulse besteht. Die Nachricht wird während der zweistündigen Sendezeit fortlaufend wiederholt. Um die gesendete Botschaft mitschreiben zu können, reicht es, einen kurzen Abschnitt des Laserstrahls zu sehen. Dafür eignet sich ein Treffpunkt auf dem Wochenmarkt oder vor dem Alten Rathaus. Tipp: Am besten ist der Laserstrahl zu sehen, wenn man von dort in Richtung Volksbank blickt. Der grüne Punkt auf dem Dach des Nordturms der Johanniskirche ist auch immer gut zu sehen.
Die Lösung lässt sich auf der Webseite von Measurment Valley überprüfen: www.measurement-valley.de/leben-im-measurement-valley/stadtgeschichten/gauss-weber-telegraf
Besuch
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
10:00 — 18:00 Uhr
Planen Sie Ihren Besuch im Forum Wissen, unser Team berät Sie gerne!
In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Akinema Filmproduktion, der Amateurastronomischen Vereinigung Göttingen und den wissenschaftlichen Sammlungen der Universität.